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Freitag, 25. Dezember 2015

Bei den Karen

Die Völkergruppen der Karen teilen sich grob in fünf unterschiedliche Gruppen ein. Wir waren bei den "withe Karen und den Black Karen"
Die Black Karen (Kayor) haben große Ohrringe und Messingringe an Arme und Beine. Die withe Karen (Padong) tragen zusätzlich noch einen Halsschmuck der ab dem 8-10 Lebensjahr den jungen Mädchen angelegt wird. Sie werden im Volksmund auch als "Longneck-Frauen" bezeichnet. Die Ringe sind alle aus Vollmessing und somit sehr schwer. In den Reservaten lehnen mittlerweile auch einige Mädchen den Schmuck ab und orientieren sich mehr westlich in ihrer Garderobe.


Auch hier werden natürlich die Stoffe für ihre Kleidung selbst gemacht und uns auch zum Verkauf angeboten..

Der Beinschmuck hat bei einigen Frauen sehr eng an den Beinen angelegen

Hübsches Kayor- mädchen...

Hier bekommt Eva fürs Foto auch ein Halsschmuck angelegt.. ein Halsschmuck in dieser Größe wiegt um die 2-3 KG

Evas Ringe waren natürlich nur halb um den Hals herum.. aber trotzdem schon richtig schwer..

 die Padong-Mädchen waren schön geschminkt

So, fertig mit Kopfschmuck fast eine Karenfrau..


Der kleine wollte unbedingt bei mir auf den Arm.. ich hätte ihn auch mitgenommen


Diese Frau hatte 28 Ringe um den Hals gewickelt, ein immenses Gewicht. Sie war sehr eingeschränkt in ihrer Bewegung. Lange Zeit hat man angenommen das sich die Halswirbelsäule streckt, dann hat ein Arzt geröntgt und festgestellt das durch das große Gewicht der Ringe die Schulterknochen nach unten gedrückt werden, so entsteht diese Täuschung. Alle zwei bis drei Jahre wird  noch ein Ring mehr angelegt. Bei Ihr ist aber Schluss.

Sie hat uns ein Heimatlied vorgesungen. Durch die Ringe verändert sich der Klang der Stimme  Es war schon beeindruckend was sich Menschen durch Traditionen alles antun..

Eva bekommt traditionelle Karenschminke aufgetragen

Was das wohl wird?



Na ja, fast identisch.. 

Im Lahu-Dorf

auch die Lahu stellen vieles selber her. Sie sind, Männer wie Frauen, an Ihrer überwiegend schwarzen Tracht zu erkennen.

Hier wird die Wolle hergestellt..

Dann wird der Stoff gewebt..

Jagdtrophäe????

Wir sind in einem Lahu-Haus und naschen vom frischgekochten Reis..

In der Mitte des Raumes war die Feuerstelle die zum Glück nur noch etwas glühte. An den schwarzen Bambusstangen über dem Ofen kann man die Rauchentwicklung im Haus sehen 

Der Wohnraum mit der Feuerstelle befand sich ca. 2,5 Meter über dem Boden...


Die Frauen kauen einen besonderen Tabak der Mund und Zähne schwarz färbt. Mit der schwarzen Spucke wird der Wollfaden eingefärbt.

Mit der selbsthergestellten Armbrust durften wir einige Schießübungen machen.. leider daneben..

Eva hat voll ins Schwarze getroffen, sehr zum erstaunen des Lahu-Mannes

Er hat sich sehr gefreut das Eva so gut getroffen hat 

Sehr freundlicher Lahu-Mann

Seine Lahufrau spielte uns etwas auf ihrer selbstgemachten Flöte vor..


Die Lahu sind auch an ihrem großen Ohrschmuck zu erkennen..

Die Gemeinschaftsschule...

Die Häuser stehen gerne auf Stelzen um sich vor Ungeziefer zu schützen

Dann am Ende des Dorfes zum großen erstaunen eine Katholische Kirche. Da die Bergvölker an ihre Geister glauben,  wie "Mutter Erde, den Berggeist" und diverse anderen Geister versucht die Katholische Kirche hier noch einige "Schäfchen" zu missionieren. 

Viele Bergvölker sind der Kirche beigetreten haben aber ihren Geisterglauben Immer noch behalten

Der Weiße Baum war schön geschmückt..


Ein Blick von oben ins Dorf hinab..

Natürlich versuchten die Bewohner ihre Arbeiten an den Mann/Frau zu bringen

Ein Karenhaus.

Die Dorfstraße..


Solche Wagen kenne ich auch noch aus der Jugendzeit...

                                  Schöner Blick über die Reisfelder



Sehr schön am Waldesrand gelegen..

    Unterwegs haben wir ein tolles Restaurant an einem Wasserfall besucht..


Man konnte überall seinen Platz wählen, sogar direkt am Wasser..



Hier müssen die Kellner wirklich rennen, und das Bergauf und ab..

Wir haben ein kleines Häuschen mit Tisch und Stuhl bevorzugt 


Blick auf die Region der Bergvölker.. fast alle Dörfer befinden sich über 1000 Meter..

Super Klima in dieser Höhe... 


Im Black Lahu -Dorf

Wir sind mit unserem Guide aus dem Guesthouse zu einem Bergdorf gefahren in dem unterschiedliche Bergvölker leben. Chaiya, so heißt unser Guide, war mit einer Frau aus dem Karenvolk verheiratet und kann sich in mehreren Sprachen  der Bergvölker etwas unterhalten. Das brachte uns natürlich Vorteile da er auch einige Familien kannte und uns den Zugang zu ihnen verschaffte.
Jedes Volk hat seinen eigenen Bereich in dem Dorf und lebt vom Handwerk oder von der Landwirtschaft. Gelegentlich wird auch noch gejagt. Die Völker kommen ursprünglich aus China, Vietnam oder Birma. Die Lihsu kommen aus Tibet.  Insgesamt sind ca. 1 Million Menschen die als Bergvölker bezeichnet werden in der 2. Hälfte des 19 Jahrhunderts in Thailand emigriert. In den 70 Jahren wurden einige Gruppen verfolgt weil man glaubte sie haben kommunistische Verbindungen.  Seit einigen Jahren werden sie jedoch von der Regierung unterstützt weil man sie für den Tourismus gut gebrauchen kann. Somit sind in den Dörfern auch Kindergarten und eine Schule vorhanden in denen ersteinmal Thai gelernt werden muss.
Es gibt auch negative Stimmen zu diesen Dörfern wo es heißt es sind Menschenzooˋs. Das ist uns allerdings nicht so vorgekommen da wir bei vielen Familien am Haus waren und einige schönen Dinge gemeinsam erlebt haben. Sicher hat Chaiya sehr dazu beigetragen..

Hier wird die Spreu vom Reis getrennt, bzw Spelzen

Das geht schon in die Beine, dazu gehört schon etwas Übung

Diese Frau zeichnet mit Bienenwachs die späteren Muster auf ein Leinentuch. Sehr konzentrierte Arbeit..

Hier wird ein Rock gerafft

In der Mitte des Dorfes befanden sich Reisfelder die von den Dorfbewohnern bewirtschaftet werden

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Hier sprießt der junge Reis. Er wird später zu je fünf Halmen in einem Abstand von, gespreizten Zeigefinger und Daumen, eingepflanzt.


Ein einfaches Leben in bunter Tracht

Eva durfte die Tracht anlegen...

Schöne Kopfbedeckung der Black-Lahufrauen..

Die Beiden sehen richtig gut aus..

Eine schöner wie die andere....
Irgendwie passt das zu ihr

Hier werden die Fäden gezogen.... später auf Spindeln gewickelt und dann wird gewebt..

Viele Dächer wurden mit Blätter gedeckt..

Hier werden die schönen bunten Stoffe für Trachten hergestellt..